[Spielthread] Elfen Lied Staffel 1 [closed]

Mayabi setzte sich aufs Sofa und beobachtete Ayame die wie wild durchs Haus flitzte.
"Du musst jetzt nicht extra für mich hier aufräumen", meinte er und kam dann doch nicht herum das Ganze irgendwie süß zu finden.

Währenddessen kam Ken wieder im Polizeiprädsidum an.
"Hey Meister!" Ken stand noch in der Tür und ging langsam auf den freundlich grinsenden, kugelrunden Mann an der Rezeption zu. "Können Sie mir mal bitte nen Gefallen tun? Checken Sie mal, wer in diesem Bezirk hier heute Dienst hat." Er reichte der Grinsebacke einen Zettel rüber, auf dem offenbar eine Addresse notiert war. "Kein Problem, Kleiner. Einen Moment."
"HEY, SIE DA." Ken erschrak. Aus dem Aufzug stürmten Takagi und Kaito. "Wir brauchen Sie. In der Stadt wurden Schüsse gehört. Bestimmt wieder nur ein kleiner, reicher, verzogener, pubertierender Junge, der sein neusten Videospiel umbedingt im Heimkino seines 3. Stiefvaters spielen musste, aber es ist nunmal unsere Pflicht uns das anzusehen", unterrichtete Takagi Ken während er zur Tür ging. "Sir, wo wurden diese Schüsse regsteriert?" - "Regestriert? Oh Gott, Junge, rede mal wie ein anständiger Mensch! ... Warte ... Hier, das ist die Adresse. " Takagi übergab Ken einen kleinen Zettel. Kens Augen wurden immer größer. "Nein." Er sprang auf und wieder rüber zur Rezeption. "WER HAT HEUTE DIENST? WER?" - "Junger Mann, etwas höflicher bitte.", bat der Kugelrunde. "WER HAT DIENST?" - "Moment. Also laut meines Computers. In der Gegend heute gar keiner."

Ken stockte der Atmen.

Ryomou blieb stehen. "Jemand schießt auf ihn!", sie grinste. "Wie passend! Die Bullerei nimmt mir die Arbeit ab!" Sie lief zum Auto und öffnete die Tür zum Rücksitz.

Takeru sah Ryomou aus der Gasse zu. Dann lief er heraus und rief inmitten der Menschenmenge die sich versammelt hatte: "Da! Die Mörderin! Haltet sie fest bis die Polizei kommt!" Er sah zu ihr hinüber und lächelte hinterhältig. Kurz darauf machten sich die Leute auf den Weg sie festzuhalten. Takeru verschwand wieder. "So leichtsinnig.", dachte er und lachte.

Ryomou drehte sich um, vor ihr eine Meute Leute mit Waffen. "Ganz schön schlau für einen Mann!", grinste Ryomou. Weit kamen die Männer jedoch nicht, Ryomou tötete sie reihenweise wie Fliegen auf der Windschutzscheibe. "Mieser Sack! Das wird dir noch teuer zu stehen kommen!", rief sie Takeru hinterher und ergriff das Handgelenk des Diclonius-Mädchens. "Keinen Puls. Er hat sie getötet. Verdammt!".

"Dummes Wesen. Deine Selbstüberschätzung bringt dich irgendwann noch um.", flüsterte Takeru. "Wir sehen uns! Aber jetzt kann ich leider nicht spielen kommen!", rief er Ryomou zu und verschwand endgültig.

"Leck mich doch du..!", Ryomou fluchte innerlich. Er glaubte, alles sei nur ein Spiel. "Gut, ich nehme deine Herausforderung an", grinste sie und lief weg, als sie Polizeisirenen hörte.

"Sie glaubt tatsächlich ich würde Spielchen spielen.", sagte Takeru vor sich hin. "Wenn es ein Spiel ist, wird es sehr kurz werden.", dachte er und schaute auf sein Handy. "Sehr sehr kurz."

Aprupt blieb Ayame stehen, als sie merkte das sie beim "aufräumen", wenn man das was sie gerade getan hatte überhaupt so nennen konnte, beobachtet wurde. Starrte dann peinlich berührt auf den immernoch vollgestellten Wohnzimmertisch entschloss es sich dann aber doch zu verkneifen diesen auch noch aufzuräumen. Was konnte er als spontan Besuch auch schon für erwartungen haben? Fest entschlossen das Chaos in ihrer Wohnung zu ignorieren schlenderte sie richtung Badezimmer und zog sich wärend dessen die Schuhe und Socken aus. "Ich geh dann mal duschen..." sagte sie befor sie die Türe hinter sich schloss...

Mayabi sah Ayame zu wie sie ins Badezimmer verschwand und zu seinem Erstaunen die Tür hinter sich nicht zuschloss. Vertraute sie ihm so sehr oder hatte sie das in der Eile vergessen? Also Andere würden das ja gleich als Einladung ansehen... Aber er würde war ja anständig und würde das nicht machen. Auch wenn da schon eine gewisse Verlockung bestand...

"So ein Ärger ... und immer kurz vor Feierabend. Ich könnte ausflippen."
"Ja, mein Lieber, das ist der Preis unseres Berufes. Aber macht das glückliche Gesicht eines kleinen Mädchen, dessen Hund wir wiedergefunden haben, das nicht wieder wett?"
"Halten Sie doch die Klappe, Kaito. Auf Sie wartet zu Hause ja auch niemand. Meine Frau bringt mich um, wenn ich heute wieder nicht zum Essen komme. ... Die nächste links."
"Haha, ich mag die Vorstellung. Inspektor Takagi, der härteste Hund in ganz Tokio, wird von seiner Frau mit einer Bratpfanne erschlagen, weil er nicht rechtzeitig zum Abendessen erschienen ist. Viele würden jetzt sagen, ihre Reaktion war unverhältnismäßig, aber Inseptor Takagi, der täglich Hunderte von Menschenleben rettete und im Alleingang die japanische Mafia hochnehmen ließ, kam ganze drei Mal in Folge zu spät zum Abendessen! - Da ist eine solche Reaktion nachvollziehbar. Haha."
"Halten Sie doch die Klappe, Kaito. ... Jetzt rechts halten und dann dort auf die linke Spur wechseln ... "
" Haha, zu spät zum Abendessen."
" HALTEN SIE ENDLICH DIE KLAPPE, KAITO! WO ZUR HÖLLE HABEN SIE ÜBERHAUPT FAHREN GELERNT? DRÜCKEN SIE GEFÄLLIGST DRAUF! ES GEHT UM MENSCHENLEBEN! Mein Gott, etwas mehr Ernsthaftigkeit, Kaito. Hey, Kleiner, und du bist sicher, dass er eine Polizeiuniform trug?"
"Sir, ja, Sir."
"Verdammt. Diese kleinen Penner werden auch immer gerissener. Tut mir einen Gefallen UND GIB UNS NÄCHSTES MAL EHER BESCHEID, WENN DIR SO EIN PENNER VOR DIE LINSE LÄUFT."
"Sir, ja, Sir."
"Verdammte Axt, diese Penner. Diese verdammten Penner. Als Beamter verkleiden. ... Kaito, die nächste rechts, dann sind wir da."
"Okay, Inspektor Pantoffelheld."
"HALTEN SIE DIE KLAPPE, KAITO! ICH WARNE SIE! ICH WARNE DICH DOPPELT! HALT DIE KLAPPE!"

Das Polizeiauto hält an der kleinen Gasse, aus der die Schüsse gehört wurden. Sie waren die Letzten ihrer Einheit. Es hatte sich bereits eine großen Menge Schaulustiger angesammelt, die gebannt das Geschehen verfolgten und in die Gasse strömen wollten.

"Verdammte Scheiße, ich hasse diese Gaffer. Kaito, schaffen Sie sie weg."
"Jawohl, Mr. Pantoffel, wird erledigt."
...
"Junge, komm, wir sehen uns den Tatort an."
"Sir, ja, Sir."

Takagi und Ken schreiten in die dunkle, stille Gasse und kehrten dem lährmenden Gebrabbel der Menschenmeute den Rücken. Sie mussten ein ganzes Stück laufen, bis sie zu dem Wagen kamen. Takagi ging voraus und begann den Wagen zu untersuchen.

"Verdammte Scheiße ... "
"Sir?"
...

Takeru beobachtete die Situation, bis er schließlich ohne gesehen zu werden hinter der Menschenmenge im Dunkeln stand und mit seinen Vektoren ein parkendes Auto packte. Immernoch im Dunkeln fast unsichtbar dachte er sich: "Auch wenn ich sie nie haben wollte. Diese dummen Forscher haben mir hier etwas sehr praktisches eingepflanzt. Und da keine männlichen Diclonius bekannt sind... Wird man es ihr unterstellen. Schätzchen. Da hast du dein Spiel." Er schleuderte das Auto in Richtung der Gaffer. Laut krachend nahm es einige von ihnen mit. Takeru machte sich nun aus dem Staub. "Und morgen wird mein zweiter Schlag gegen dich kommen. Du hast dir den Falschen zum Spielen ausgesucht. Es ist ein Krieg. Und diese Stadt ist unser Schlachtfeld."

Ryomou schaute gen Himmel, es wurde dunkel und sie beschloß sich eine Bleibe für die Nacht zu suchen. Sie fluchte."Wegen diesem Sack läuft die Polizei hier herum wie Ratten! Ich muss mir ein Haus suchen, das sowieso schon in einem dunklen Winkel liegt."

Als Ayame mit nassen Haaren aus der Dusche kam und ihr blick auf die Türe fiel bemerkte sie erst jetzt das sie diese nicht verschlossen hatte.
Achselzuckend ignorierte sie diese aber wieder, da sie sich dachte dass wenn er hätte kucken wollen hätte er dies schon lange getan. Dann widmete sie sich ihrer frischen Kleidung, sie hatte eine halbe Ewigkeit gebraucht um sich ein pasendes Outfit auszusuchen und war mit dem was sie sich jetzt anzog ganz zufrieden. Gerade als sie die Türklinke der Badezimmertüre nach unten gedrückt hatte und den Riegel zurückschnappen hörte, bemerkte sie das sie ihre kleinen Hörner noch nicht versteckt hatte. Panisch drückte sie die Türe wieder zu und machte sich daran sie in zwei kleinen Dutts zu verstecken.

Takeru schlenderte durch die Straßen und überlegte seine nächsten Schritte. "Sie ist kein Gegner für mich. Nur ein Diclonius.", dachte er als er sich an eine Wand lehnte. Er holte eine Zigarette aus seiner Tasche und zündete diese an. "Wenn das glatt läuft erledige ich zwei Fliegen mit einer Klatsche. Sie ist viel zu naiv. Es wird nicht schwer werden." Takeru zog an der Zigarette. Als er einen Schmerz in der Magengegend spürte fiel er auf die Knie. "Nicht schon wieder.", fluchte er leise in sich hinein. Seine Hand ging in Richtung Manteltasche, aus der er eine Injektion zog. "Was haben mir diese Idioten nur angetan?", dachte er wärend er das Medikament in seinen Hals spritzte. Es knackte kurz als er diesen bewegte und seine Augen fingen an rot zu schimmern. "Nichts wird mich aufhalten können. Ich habe auch nichtsmehr zu verlieren.", sagte er zu sich als er wieder aufstand und weiter ging.

"Führst du gern Selbstgespräche?", Ryomou grinste Takeru an. Sie konnte ihn von dem Fenster, das sie sich von der Familie geklaut hatte, aus sehen. "Interessant, Interessant, du brauchst also Medikamente. Das werd ich mal als Bonus für mich verbuchen!".
Sie konnte Ihn nicht spüren, trotzdem war sie sicher, dass er irgendwas mit Diclonii zu tun hatte. Sie lehnte sich gegen das Fensterbrett, machte aber keinerlei Anstalten herauszuspringen. "Na, auch im Labor gewesen? War ziemlich interessant dort..", rief sie ihm zu...

Takeru schaute blitzschnell zu dem Fenster hoch von wo aus er etwas hörte. "Sehr dumm von dir gerade jetzt aufzutauchen. Naiv.. Sag ich ja." Er lachte. Takeru´s Augen wurden immer roter. "Ich hab dir damals im Café schonmal gesagt, dass ich kein Interesse an deinem Tod habe. Noch hast du die Möglichkeit mir Fragen zu stellen. Aber in wenigen Augenblicken werde ich keine Kontrolle mehr über meinen Körper haben. Das ist mein Fluch. Der Fluch der Wissenschaft.", rief er. "Wir sind keine Feinde! Wir sind beide skrupellos. Das hab ich damals auch gemerkt." Er sackte wieder auf die Knie. Blut kam aus seinem Mund. "Hahaha.. Noch hast du Zeit. Frag was du willst." Takeru´s Augen glühten schon fast.

"Dein komisches Geschwätz beeindruckt mich kein bisschen. Du hälst dich für den stärksten Diclonius, oder was auch immer du bist, der Welt. Ich bin zwar ein Mädchen, aber das bedeutet nicht, ich sei schwach, merk dir das!".
Lächelnd fügte sie noch hinzu:" Ich habe auch keine Angst vor dir. Das ist das, was du naiv nennst.".
Ryomou warf ihr Haar zurück. "Ein Frage hätte ich da schon. Was meinst du mit deiner Aussage: Wir sind keine Feinde! Wir sind beide skrupellos. Das hab ich damals auch gemerkt? Klingt ja, als seien wir alte Freunde. "Sie lachte kurz auf und sagte dann:" Woher meinst du, mich zu kennen? Und was soll das mit deiner Aufmachung da unten. Du siehst ein bisschen erbärmlich aus."

"Dummes Mädchen. Ich dachte dir fällt immer alles sofort auf." Takeru lachte und setzte seinen Satz fort. "Ja ich war damals im Labor. Als du deine Flucht gestartet hast habe ich alles drangegeben sie möglich zu machen, sodass ich auch fliehen konnte. Wie schade, dass du in deiner Naivheit nichts davon mitgekriegt hast." Immer mehr Blut kam aus Takeru´s Mund. "Bald ist es soweit. Lauf.", sagte er leise.

"Wie bitte?". Ryomou runzelte die Stirn. "Hätte meine Diclonius-Kollegin nicht die Freundin dieses Laborforschers getötet, wäre ich nicht hier und würde mit dir reden." Sie lachte. "Das war auch die Schwäche des Mannes hinter dem Glas. Nämlich die Liebe. Liebe macht ihn zu einem kleinen erbärmlichen Tier."
Ryomou sprang vom Fenster aus auf den Boden und landete knapp nen Meter vor Takeru. Sie ging auf ihn zu und strich ihm über die Wange. "Aber jetzt wo du es sagst. Ich erinnere mich an dich. Die kleine Laborratte. Genauso gehasst und verachtet wie ich. Nur mit dem Unterschied, dass du trotz alledem im Inneren ein Mensch bist. Wie schon gesagt, ich fürchte mich vor dir nicht!" hauchte sie ihm leise ins Gesicht und ging wieder einen Schritt zurück.

"Ich bin lange kein Mensch mehr. Menschen sind verletzliche Mistviecher. Nicht würdig zu leben.", sagte Takeru. Er kämpfte mit sich selbst der Injektion nicht die Oberhand zu geben.

"Was hast du? Was sollen die Medikamente? Wie es denn Anschein hat, bist auch du nicht würdig zu leben!".

"Scheiße. Verdammt warum bist du auch noch mehr auf mich zugekommen?", sagte Takeru ohne Ryomous Frage zu beantworten. Er fiel wieder auf die Knie und bewegte sich einige Sekunden nicht.

Ryomou lächelte. "Sag bloß, du hast Skrupel? Eben noch danach gelechzt mich umzubringen und plötzlich Gewissensbisse? Süß. Wirklich süß."
Sie berührte Takeru nicht, sondern benutzte ihre Vektoren, um durch das Fenster ins Haus zu kommen. Oben angekommen, rief sie ihm zu. "Wenn du Tod bist, kommt die Polizei und findet einen Mörder. Ist doch passend und ich bin ausm Schneider. Vielen Dank."

Takeru stand wieder auf und schlenderte abwesend in Richtung des Hauses. Plötzlich starrte er zu Ryomou hoch. Ohne ein Wort zu sagen packte er sie mit seinen Vektoren am Hals und zog sie mit Gewalt aus dem Fenster. Er drückte ihren Hals immer mehr zu. Seine Augen leuchteten nun regelrecht.