[Spielthread] Elfen Lied Staffel 1 [closed]

Ryomou hatte aufgehört zu laufen und ging nur noch durch die Stadt. "Keiner sieht mich mehr an. Dann hab ich es geschafft!", dachte sie. Um nicht als Diclonius oder sogar als Mörderin, wie sie eine war, erkannt zu werden, sondern als normalen Menschen behandelt zu werden, hatte sie eine Menge getan. Sie hatte ihre Haare lang wachsen und schwarz färben lassen, täglich fand sie hunderte Mittel, um ihre Hörner zu verdecken und sie achtete darauf gepflegt und vorsichtig zu sein. Nur ihre blutroten Augen konnte sie nicht verbergen. Trotzdem unternahm sie nichts dagegen, immerhin wohnte sie in Japan, das Land der Otakus, Visus und Cosplayer. Darunter fiel sie weniger auf.

Auf dem Weg in der Innenstadt fiel ihr ein Flugblatt vor die Füße und sie hebte es vom Boden auf, um es zu lesen. "Spoon & Tamago, das Café und Lokal, das ihnen sämtliche Wünsche erfüllt! Mit einer riesigen Auswahl an Kaffee und Gebäck, sowie freundlichem Service! Schauen Sie vorbei!". Es war ansprechend gestaltet und Ryomou brauchte Coffein, da sie langsam wieder müder wurde, also beschloss sie kurz dort hinzugehen.

Der Laden war ziemlich groß, aber nicht so voll wie Ryomou dachte. Sie setzte sich nicht, sondern ging zum Tresen, stellte sich davor und schaute die Bedienung an." Dieses Mädchen...Verstehe, ein Diclonius, das kann ich spüren!".

"Und kennst du ihn?", fragte Mayabi die Person ihm gegenüber, nachdem er ihm den merkwürdigen Typen von heute morgen beschrieben hatte.
"Also auf diese Beschreibung passt nur einer. Sein Name ist Takeru, mehr weiß man nicht über ihn. Nur dass er absolut tödlich ist. Er ist ein Auftragsmörder und hat bisher noch nie versagt. Er tötet jeden und jeden der sich ihm dabei in den Weg stellt, allerdings hat niemand eine Ahnung wie er es macht."
Scheint ja mal zu passen, aber ein Diclonius als Auftragsmörder ist 'ne Neuheit.
"Sag ihm er soll mich morgen abend in der geschlossenen U-Bahn Station Sakori treffen ", meinte er und schob ein ordentliches Geldbündel über den Tisch um dann gleich die Bar zu verlassen.

Takeru saß in seinem >Versteck< und rauchte wie immer eine Zigarette, als er bemerkte, dass sich ein niederes Wesen seinem Versteck näherte ging er zum Eingang. "Seit wann wissen denn schon kleine Arschkriecher wo ich mich aufhalte?!", rief er der Person zu. Diese schien eine Menge Angst zu haben und überbrachte ihm Mayabi´s Nachricht und das Geld. Takeru schaute den Typen an, nahm seinen Kopf und drückte die Zigarette in seinem linken Auge aus. "Und jetzt verpiss dich zurück zu deinem Auftraggeber und sag ihm, was für eine Feige Sau er ist nicht selbst zu kommen." Er drehte die Zigarette in dem Auge mehrmals. "Zeig ihm das als symbol dafür, dass ich kommen werde." Er verpasste dem Kriminellen einen Tritt. Dieser lief dann davon.

Mayabi schaute auf sein Wegwerfhandy.
Das mit dem Treffen scheint ja geklappt zu haben. Seine Schuld wenn er sich dabei verletzen lässt. Dann geh ich mal alles vorbereiten.
Er verließ seine Wohnung wieder und schmiss das Handy unterwegs in eine Mülltonne.

">Mein Name ist Watanabe Ken! Schön Sie kennen zu lernen! Auf gute Zusammenarbeit!< - Genau, das werde ich sagen, wenn ich im Büro ankomme! Das kommt gut! Das wird gut! Heute ist ein guter Tag! Ja, Ken ... du hast es drauf!"
Diese Worte wiederholte unser junger Freund Ken, währned er fröhlich durch die Straßen von Tokio marschierte. "Ken, Ken, Ken - Ist unser Mann! Der Mann, der Mann, der alles kann! Ken Ken Ken!"
Ja, dieser Ken. Ein Mann voller Zuversicht, eine echte Frohnatur. Nichts könne ihm jemals die Laune vermiesen, und vor allem nicht die Vorfreude auf seinen ersten richtigen Job. "Nichts kann mir jemals die Laune vermiesen! Vor allem nicht die Vorfreude auf meinen ersten richtigen Job! ... Ich bin extra viel früher aufgestanden, um auch einen guten Eindruck zu machen. 2 Stunden früher kommen, das zeugt doch von Engagement! Das kommt sicher gut. Das wird gut. Ich bin gut! Ken, du bist der beste! ... ... ... ... ... ...", plötzlich unterbrach Ken seine leidenschaftliche Rede und blieb stehen, " ... ... ... ... VERDAMMT!! WO BIN ICH HIER NUR GELANDET? WO GEHTS ZUR FUCKING POLIZEISTATION? FUCK!" Aus dem Stand machte er einen enormen Satz nach oben, wie ihn normalerweise nur ein Leichtathlet hätte machen können. "FUCK! ICH KOMM ZU SPÄT!", hallte sein Schrei durch die kleinen Nebenstraßen Tokios. "Ganz ruhig, ganz ruhig. Ken, ganz ruhig. Du bist gut. Der Tag wird gut. Dein erster Tag wird gut. FUCK ICH WERDS VERSAUEN! - ... - Ruhig. Sieh dich um. Ja, sieh dich um. Es muss doch jemanden geben, den du nach dem Weg fragen könntest. Ja, die kennen doch sicher den Weg. Also los. Sieh dich genau um. Benutze deine Fähigkeiten, die du auf der Academy erlernt hast. Beobachten! Beobachtungsgabe ist äußerst wichtig. Das hast du doch trainiert. Wer dieser Personen hier im Umkreis von 5 Metern kommt in Frage? Wer nur, wer? Los Ken, finde jemanden, setzt deinen Beobachtunsblick auf. Die Entdeckerpose. Los, wer könnte dir helfen?" Ken machte einen Ausfallschritt nach vorne. Neigte den Kopf und hielt seine rechte Hand an die Stirn. Mit dem anderen Bein fing er an Schwung zu nehmen und fing an sich, mit angestrengtem Blick, um sein Standbein zu in einer Kreisbewegung zudrehen. "Wer kommt in Frage? Der? ... Nein, der kommt sicher nicht von hier. Die da? ... Nein, die sieht nicht besonders helle aus. Die Frau dort mit dem Regenschirm! - Oh, nein, besser nicht. Ihr Freund sieht sehr stark aus ... Hm. AHHHHHHHHH! Ja, Ja, Ja. Ken, du bist eben der Beste! Du Genie! hahahahaha. Dort findest du sicher jemanden, der dir weiterhelfen kann. Das wird klasse! Ich bin klasse! - Gekonnt ist eben gekonnt."
Ken sprang auf, führte ein kleines Siegertänzchen auf, das irgendwo zwischen Michael Jackson und Carlton Banks anzusiedeln war, und rannt zu einem kleinen Cafe, das an der Ecke der Straße war. "Spoon & Tamago, netter Schuppen."

Ayame mussterte die Kundin am Tresen, eine Diclonius. "meinen Feierabend muss ich dann wohl verschieben" vertröstete sie sich selbst in Gedanken. "Was kann ich für Sie tun?" fragte sie ihren ersten nicht menschlichen Gast. Lächelnt stellte sie fest das ihr Gegenüber genau so versessen darauf geachtet hatte ihre Hörner zu verstecken wie sie selbst. Mit einem schnellem Blick auf die Rückseite eines Löffels stellte sie zufrieden fest, dass die kleinen Haarnadeln ihre zwei kleinen Dutts und die darin versteckten Hörner immer noch perfekt saßen.
Ayame blickte in richtung Eingangstür, das kleine Glöckchen darüber informierte sie zuverlässig, wenn ein Gast kam oder ging. Deshalb entdeckte sie den Afro-Typen, der etwas auser Atem zu schein schien auch sofort. Grinsent richtete sie den Blick wieder auf die kleine Diclonius vor ihr, er würde schon kommen würde er was wollte...

"GUUUUUUUUUTEN MOOOOOOOOOOOOOOOOORGEN!", schrie Ken beim Betreten des Cafés, blieb stehen, und führte seine rechte Hand an seine rechte Schläfe, wie es sich für die Begrüßung eines höhergestellten Offizier in der Armee eben so üblich ist, "Ich brauche Ihre Hilfe, Sir! Bitte helfen Sie mir!" Er marschierte strammen Schrittes in Richtung Tresen, knallte seine Hände auf den Tisch und beugte sich nach vorne. "Es ist wirklich dringend. Mein Leben hängt davon ab! ... Bitte, helfen Sie mir."

Sir? dachte sich Ayame gekränkt dann fragte sie den merkwürdigsten Vogel, den sie je im Café hatte "Wie kann ich ihnen denn helfen?" ^^"

"Es ist mir ein bisschen peinlich. Ich bin neu in der Stadt. Heute ist mein erster Arbeitstag und ich hab mich wohl irgendwie verlaufen. Ich glaube nicht, dass es besonders gut ankommt, wenn ich gleich am ersten Tag zu spät komme. KÖNNTEN SIE MIR VIELLEICHT SAGEN, WO DIE POLZEISTATION IST? ES TUT MIR LEID SIE DAMIT ZU BELÄSTIGEN!"

"Also gut..." aus einer Schublade zerrte Ayame einen Stadtpaln. Sie tippte mit dem Finger mitten auf die Karte. "Hier sind Sie gerade," sie fuhr mit dem Finger auf einer dünnen Linie entlang. "und da hin müssen Sie. Sie müssen nur durch die schmale Gasse und dann Links. Großes Gebäude. Das können sie garnicht verfehelen." Sie faltete den Stadtplan geschickt wieder zusammen. Dann sah sie ihn abschätzend an und hob eine Augenbraue. Er sah nicht so aus als habe er sie verstanden. Genervt reichte sie ihm die Karte. "Hier... aber wieder bringen..."

"Sakori... Was will der Kerl denn dort? Vielleicht ist es wieder so ein Mafioso, dessen Männer es nicht fertigbringen einen Typen auszuschalten. Aber die kommen für gewöhnlich persöhnlich um mich zu beauftragen. Dieser Bote hat für mich eher ausgesehen wie ein stümperhafter Kleinkrimineller. Keinen Mumm diese Kerle.", dachte Takeru, wärend er sich seinen Mantel packte und das >Versteck< verließ.

Mayabi stand bereits in der geschlossenen U-Bahn Station. Er schaute kurz auf die Uhr.
"Noch fünf Minuten, dann sollte er hier sein. Hoffentlich enttäuscht er mich nicht, aber der kommt sicher noch, immerhin hat er einen Ruf zu verlieren."

Takeru stieg die Treppen der U-Bahnstation hinunter und warf ein *BITTE NICHT RAUCHEN!*-Schild unsanft auf den Boden. "Du bist also die feige Sau, die andre Leute für die Drecksarbeit schickt? Was willst du von mir?"

"Ich würde dir empfehlen erstmal einen anderen Ton aufzulegen und dich zu beruhigen. Du bist ein Diclonius nicht wahr? Oder zumindest so etwas ähnliches. Es widerstrebt mir dich am Leben zu lassen, aber es scheint du könntest mir helfen. Ich möchte, dass du für mich Diclonii tötest. Geld spielt keine Rolle."

"Ich würde sagen ich rede, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Und ich will das Geld sehen. Und nochetwas. Denk nicht, nur weil ich für dich Diclonius jagen werde bedeutet das, dass wir jetzt sowas wie Partner sind. Ich tu es genau so lang, wie Du es bezahlen kannst.", sagte Takeru zu dem Fremden.

"Natürlich nicht. Rechts von dir liegt ein Geldkoffer, ich glaube das sollte erstmal reichen. Für jeden toten Diclonius bekommst du nochmal soviel. Hoffentlich erfüllst du das was man so von dir erzählt."

Ryomou seufzte. Sie schaute zum Möchtegern-Polizisten hoch, weil er größer war als sie und sagte im strengen Ton: "Hey Disco-Trottel! Ich war hier zuerst, was fällt dir eigentlich ein dich vorzudrängeln! Du hast ja jetzt was du wolltest, dann kannst du dich auch verpissen!". Ryomou war wütend und das nicht nur, weil sie Polizisten hasste. Sie redete die Bedienung an: " Ich möchte einen möglichst starken Kaffee, mit Zucker und Milch und schnell wenns geht!". Sie legte ihr einen blutverschmierten 1000 Yen-Schein auf den Tresen. "Den Rest können Sie behalten!", murmelte sie dann.

"Entschuldigen Sie junge Dame. Das war ganz sicher nicht meine Absicht." Er verbeugte sich vor ihr so tief, dass sein Kopf fast auf den Tresen knallte. "Tut mir wirklich sehr leid." Als er sich wieder aufrichtete, entdeckte er den blutverschmierten Schein. "Oh mein Gott, der ist ja voller Blut. Ist alles okay bei Ihnen? Haben Sie sich was getan? Kann ich Ihnen helfen? Alles okay bei Ihnen? Alles okay?"

Ryomou musterte ihn kritisch." Was hat Sie das zu interessieren? Sehe ich etwa aus, als würde es mir schlecht gehen?". Sie stoppte kurz und fügte hinzu:" Wollten Sie nicht irgendwo hingehen?".

Ayame musste sich ein Grinsen verkneifen. "Kommt sofort," sagte sie zu Ryomou, wärend sie hinter dem Tresen hin und her wierbelte und ihr ihren Kaffe, mit Milch und Zucker, servierte. Dann steckte sie den Geldschein ein, dachte sich ihren Teil und riet dem Trottel vor ihr im Stillen das Selbe zu tun. Dann sah sie ihn auffordernt an. "Allerdings, sagten sie nicht sie hätten es eilig? Wenn dem nämlich nicht so ist müssen Sie etwas bestellen um bleiben zu dürfen..." mahnte sie den Afro-Typen

Ryomou schüttelte den Kopf, sie nahm den Kaffee entgegen und verließ den Laden. "Für diese Frechheit habe ich eigentlich das Recht ihn töten zu dürfen. Und auch dieses verdammte Mädchen. Mich juckt es in den Fingern!".

Ken stand noch immer mit offener Kinnlade am Tresen. "Welch seltsame, seltsame Leute es hier doch gibt. Dabei hatte ich es doch gar nicht böse gemeint. Na ja, aber jemand wie ich kann ganz leicht mit solchen kleinen Unfreundlichkeiten umgehen. Ich stehe über den Dingen. Ich bin der Beste. Ich bin der Größte!". Nun stand er mit erhobener Faust und glitzern in den Augen da und versteinerte einige Sekunden, um sich in dem Glanze seiner Genialität sonnen zu können. "Genug der weisen Worte! Worte alleine reichen nicht! Auf Worte müssen Taten folgen! Es werden Taten folgen! Los geht's." Er sprang wie ein Flummi auf der Stelle, drehte sich im Sprung um, schnappte sich die Karte und rannte aus den Laden. "Habt Danke schöne, junge Dame! Ich werde diese Karte gewissenhaft mit mir führen und zur Not mit meinem Leben beschützen! Pünktlich zu Ladenschluss liegt sie hier wieder auf dem Tresen! Sie haben mein Wort!", schrie er laut, als er gerade in der Tür stand. "AUF WIEDERSEHEN!"
Er wendete sich ab und ging nach draußen.

Fasziniert und zugleich Fremdschämend beobachtete sie Ken.
Habt Danke schöne, junge Dame! Ich werde diese Karte gewissenhaft mit mir führen und zur Not mit meinem Leben beschützen! Pünktlich zu Ladenschluss liegt sie hier wieder auf dem Tresen! Sie haben mein Wort!", hörte sie ihn in ihr Ohr schreien. Ihr Blick verfolgte ihn bis er die Türe erreicht hatte.
"AUF WIEDERSEHEN!" schrie er mindestens genau so laut.
"Tschüss..." verabschiedete sie den merkwürdigen Typen und fragte sich ob sie ihre Karte jemals wieder sehen würde. Auf der anderen scheite hatte sie selten so einen geschäftsvernichtenden Gast gehabt. In den wenigen Minuten seiner Anwesenheit hatten mindestens die Hälfte der Gäste, Geld auf den Tisch gelegt und das Caffè verlassen...

"Verlockend. Aber erkläre mir mal, wieso ich Diclonii jagen soll? Sie haben dir scheinbar nochnichts getan. Sonst hättest Du nichtmehr alle Körperteile am richtigen Platz. Oder gibt es einen bestimmten den Du tot sehen willst?", fraget Takeru als er das Geld begutachtete.

"Ich glaube wieso ich etwas gegen sie habe sollte meine Sache sein. Sagen wir ich will sie einfach tot sehen, das sollte genügen.", meinte Mayabi mit einem etwas zu freundlichem Lächeln.