[Spielthread] Elfen Lied Staffel 1 [closed]

"Und wovor, verdammt nochmal?!!", schrie Ryomou in den Raum hinein. "Du hast ja nichtmal ne Ahnung, wer deine Kollegen getötet hat, geschweige denn wer hier rumschießt wie ein Blöder!".

"Sei nicht lächerlich Ken! Wie soll ich so ein Massaker angerichtet haben? Dieses Mädchen ist nicht normal. Sie ist ein Monster. Sie hat alle umgebracht und will jetzt die Schuld auf mich schieben."
Er hob die Pistole und zielte auf Ryomou.
"Aber das ist jetzt vorbei."

Ken konnte die beiden schon gar nicht mehr hören. Er stand draußen. Draußen und schaute sich um. Eine einzige große Panik. Menschen rannten durcheinander, schrien, kreischten, weinten. Doch von weiten konnte man schon die Siränen der Polizei- und Krankenwagen hören.
Ken stand gedankenverloren und noch immer total geschockt in der Mitte der Panik. Sprachlos.

"Stör ich?", sagte Takeru in einem sarkastischen Ton. Er stand direkt neben Ken und nutzte dessen Geschocktheit aus um ihn zu überraschen. "Ich habe eine Aufgabe für dich." Er packte Ken zerrte ihn gegen die Wand und zog dessen Pistole aus seiner Tasche. "Sehr unvorsichtig. Aber ich habe nicht vor dich umzubringen. Ich möchte nur einen kleinen Kaffeeklatsch mit dir halten. Dafür brauchst du die aber nicht." Takeru warf die Waffe auf den Boden und trat drauf, woraufhin diese kaputtging. "Also. In Anbetracht der Lage, dass du keine andere Wahl hast. Reden wir.", sagte er.

"W-Was, willst du?", stotterte Ken, der sichtlich Schwierigkeiten hatte in dieser Situation auch nur ein Wort rauszubringen. "R-R-Reden?"

Takeru sah Ken in die Augen. "Ja. Ich möchte mit dir reden. Oder besser gesagt dir eine Anweisung von höchster Wichtigkeit geben. Und zwar. Geh zu deinen Kollegen im Polizeirevier und verbreite die freudige Nachricht, dass bald eine neue Weltordnung entstehen wird. Wenn du meinen Anweisungen nicht Folge leistest werde ich wiederkommen. Und dann reden wir auf eine andere Art.", sagte er und ließ Ken los. "Ich vertraue auf dich.", waren seine letzten Worte bevor er plötzlich wieder verschwand.

"N-Neue W-Weltordnung?" Ken stand immer noch wie angewurzelt da. "Was zur Hölle? Wer zur Hölle war das?" Die Polizei- und Krankenwagen waren inzwischen in der Gasse angekommen, verarztesten Verletze, beruhigten Passanten und beruhigte im Allgemeinen die Situation. Ken sah hinüber und begann langsam auf seine Kollegen zuzugehen. "Was soll ich jetzt nur tun?", murmelte er vor sich hin, während er einen Fuß vor den anderen setzte.

"Komm schon Mayabi. Das hatten wir schon. Du kannst einen Diclonius nicht töten!". Ryomou lächelte, trat mit ihren Vektoren die Tür ein und ging nach draussen..

"Hey, kommen Sie hier rüber, es ist hier zu gefährlich.", schrie ein Polizeibeamter Ken an. "Ich bin einer von euch.", antwortete Ken sachlich und zeigte den Beamten seine Marke. "Ach ja, Sie sind der Neue. Wo ist Inspektor Takagi?" Ken schwieg und ging zum Streifenwagen, öffnete die Wagentür und fing an Befehle zu geben. "Sorgen Sie hier für Ruhe. Die Panik muss aufhören. Bringen Sie alle Menschen in Sicherheit." Er stieg auf der Fahrerseite rein und bat die anderen im Auto auszusteigen und den Menschen zu helfen. Er startete den Motor. Er kurbelte das Fenster runter: " Und fordern Sie Verstärkung. Jeden einzelnen verdammten Mann, den wir bekommen können. Los!" Er drückte auf das Gas und fuhr los.
"Was soll ich nur tun? W-Was?" Ken stammelte. Er zitterte und musste nach zwei Kurven kurz anhalten ... Er weinte.

Takeru´s Handy klingelte. "Nicht schonwieder. Es war ein Fehler diesen Typen meine Nummer zu geben.", dachte er vor sich hin. "Ja? Rufst du an um mir nochmal zu sagen wie scheiße mein Verhalten ist?", sagte er. "Gute Arbeit mein Sohn.", tönte es aus dem Handy heraus. "Ja. Toll. Und irgendwelche Worte des Stolzes oder so? Nur ein langweiliges Gut gemacht?", rief Takeru und legte auf. "Der Alte kotzt mich an."

Ryomou schlug mit einem ihrer Vektoren Takeru das Handy aus der Hand. Es fiel zu Boden und zerschellte am Asphalt. "Na Takeru? Elternprobleme? Ich würde einen Berater aufsuchen. Aber achte darauf, dass du ihn nicht auf irgendeine Weise tötest, nur weil er andere Ansichten hat als du!", spottete Ryomou.

"Oh. Hallo. Wie geht es dir? Ich hoffe gut. Erfreue dich noch dieser Laune, denn bald wird in dieser Welt kein Platz mehr für uns sein.", sagte Takeru zu Ryomou. "Wir alle werden sterben. Freust du dich?", fragte er sie.

"Wer hat dir denn so einen Unsinn eingeredet? Wenn jemand für eine neue Welt sorgt, dann wohl ein Diclonius!", Ryomou stutzte. "Was soll dein dummes Gelaber?".

"Natürlich. Weil man es dir so gezeigt hat. Weil es die Funktion von Diclonii ist für eine neue Welt zu sorgen. Aber das selbstständige Handeln, das du so sehr liebst ist eine Illusion. Wir alle sind Schachfiguren." Takeru lachte. "Alles was wir bisher getan haben dient einem höheren Zweck. Und wenn wir alle unseren Teil erfüllt haben, schmeißt man uns weg. Wie eine Puppe, die dem Kind zu hässlich wurde."

Ryomou klatschte in die Hände. "Wow Takeru, das war ja unglaublich lyrisch. Auf zum Dichterkongress!", spottete sie. "Niemand hat einem anderen zu bestimmen, in welcher Welt er leben soll. Du bist eher die Marionette, wen du dir von deinem "Puppenspieler" sagen lässt, was du zu tun hast."

"Ich weiß, dass ich kontrolliert und beeinflusst werde. Aber es macht höllischen Spaß. Ich wollte es so. Aber du merkst es nicht. Und das wollte er so. Aber ioch erzähl es dir trotzdem, weil ich es so lustig finde."

"Ok, jetzt bin ich mir sicher, dass du sie nicht mehr alle hast! Aber süß, das Papi Klein-Takeru mal lieb hat. Ist das der Papi, der Takerulein in das böse Labor gesteckt hat, nur um seinen Sohn zu einer Kampfmaschine zu machen? Das nenne ich Vaterliebe, muss ich schon sagen!".

Takeru lachte. "Jetzt kommt aber erst der spannende Teil. Ich habe nicht vor so erbärmlich zu enden wie du, wenn es soweit ist. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist an dem die Puppen entsorgt werden, werde ich die Rolle des Puppenspielers einnehmen. Freust du dich darauf? Die Zukunft wird rosig. Für mich."

"Wenn du dich da mal nicht irrst! Glaubst du wirklich die "Puppen" lassen sich das gefallen? Denkst du nicht die "Puppen" lassen sich so einfach entsorgen? Ich habe die Fäden, an denen ich hing, schon lange zerissen! Aber ich lass dich mal in deinem Wahn".

"Wir werden sehen. Die letzten Puppen konnte ich sehr leicht entsorgen. All die Diclonius, die ich für Mayabi ermordet habe. Sie waren Teil der Projekts. Mayabi selbst ist auch nur eine Puppe, die denkt selbstständig zu handeln. Der Polizeichef. Geschmiert und fallengelassen. Merkst du es endlich?", sagte Takeru.

"Du denkst also wirklich, das alles sei ein einziger großer Plan?". Ryomou lachte. "Du weißt wohl nicht, das auch ein Diclonius eine Lebensaufgabe hat. Da werde ich eure wohl durchkreuzen müssen. Sehr wohl sind Mayabi und dieser Polizieichef nichts als Individuen. Gescheiterte Existenzen. Aber bist du nicht auch nur eine Schachfigur deines Vaters? Denk darüber mal nach. Du erledigst für ihn Dinge, weil er dazu nicht in der Lage ist. Ein bisschen wie ein dummer Suchhund. Aber ich bin nicht überrascht. Ihr Menschen seid so leicht manipulierbar. Egal wie viel Diclonius-Gen du in dir trägst, du bist und bleibst ein erbärmlicher Mensch."

"Mein Vater ist mir egal. Er ist nur eine Marionette in meinem Plan. Töhricht anzunehmen er könnte mich kontrollieren." Takeru alchte wieder. "Seine Zeit ist bald gekommen. Ein weiteres störendes ausgenutztes Individuum."

"Achso? Das alles ist dein Plan? Und was bezweckst du damit? Damit erreichst du höchstens, dass es irgendjemanden geben wird, der dich zugrunde richtet!"

"Wenn ich meine Genugtuung bekommen habe darf das gerne jemand tun.", sagte Takeru kalt.

"Und damit deinen schönen Plan in Luft auflösen. Du bist ein ganz schöner Narr!"